Das Massaker das Argyris als kleiner Junge überlebt hat, hat ihn tief geprägt. Er geht den Spuren nach und den Überlebenden. Der Film gibt eine Möglichkeit, sich etwas in die Menschen einzufühlen, die mit diesem Erbe leben. Ein Einfühlen, das nie ganz gelingt, wenn man diese Erfahrung glücklicherweise nicht gemacht hat. Eindrücklich ist, wie diese Erfahrung in der Dorfbevölkerung weiterlebt und jedes Jahr zurückgedacht wird. Die Wunden der Gesellschaft heilen langsam.
Die negative Sicht auf die Deutschenals Täter, die lange Zeit noch in unserer Gesellschaft spürbar war, lässt sich etwas nachvollziehen. Und trotzdem, es war gerade ein Deutscher Soldat, der mit einem Wink Argyris und seinen Schwestern das Leben gerettet hat. Dieser Soldat hätte einen Dank verdient. Doch wahrscheinlich ist das in der ganzen Tragik und Trauer nicht möglich.
Ein Film, der Fragen aufwirft, wie ein derartiges Unrecht gesühnt werden kann. Ist es das Geld, die Reue, das Schuldbekenntnis? » alle Bewertungen dieser Kundin anzeigen