J. B. / Diessenhofen ♀
16.10.2012
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Billy Bean ist Manager der Oaklands, war hoffnungsvoller, vielseitig talentierter Spieler, der zugunsten der Profikarriere ein Studium an der Yale aufgab. Mangelndes Selbstvertrauen! lässt ihn scheitern und sich der Suche nach Talenten zuwenden. Erfolglos. Bis er auf Pete Brown trifft, der hat Wirtschaft studiert, Statistiken erstellt, die Spieler analysiert und darüber ein unbeachtetes Buch geschrieben. Billy lässt nur einen Menschen an sich heran: seine Tochter. So verbringt er die Zeit des Spiels im Kraftraum und lässt sich niemals im Mannschaftsraum sehen. So fetzt er sich mit allen, die seine neue Idee nicht mittragen. Pragmatisch, fast zynisch ordnet er alles dem Spiel unter. Da er kein Budget zum Spielereinkauf hat, übernimmt er Browns Gedanken und setzt sie konsequent in die Tat um, befehlend anfangs, zunehmend trickreich bis zum millionenschweren Angebot der Red Sox.
Es stimmt nicht ganz, dass man ohne Kenntnisse über Baseball auskommt, aber es stimmt, dass es einer der selten guten Filme über Sport UND Menschen ist. Jedes Gefühl, jeder Gedanke bekommt ein Gesicht, man kann die Geschichte dahinter lesen. Und das finde ich grossartig!
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