Ich weiss zwar nicht, was mit "italienischer Übertreibung" von meinem Mitbewerter aus Luzern gemeint ist, aber ich denke es wurde im Film nicht wirklich übertrieben oder übermässig dramatisiert. Natürlich der Soundtrack ist ziemlich traurig, aber Menschenhandel sieht wahrscheinlich tatsächlich so aus. Tornatore ist bekannt dafür, dass der Soundtrack ein wesentlicher Bestandteil seiner Filme ist! » alle Bewertungen dieser Kundin anzeigen
Regisseur Tornatore: ein Italiener dreht einen Mystery-Thriller mit Sozialkritik. Ein (zu) hohes Ziel?
Immerhin macht er das aber leidlich gut und in "schaurig-schönen" Bildern.
Die erste Hälfte des Films ist somit auch sackstark, gemischt mit Sozialkritik (Putzfrauen!) und mysteriösem Krimidrama!
Ausgezeichnete Kameraführung und die Musik von Enrico Morricone runden das Ganze zum spannenden Psycho-Thrill ab.
Also, für die erste Hälfte hätte der Film seine 10 Sterne verdient.
Leider trägt Tornatore in der zweiten Hälfte dick und noch dicker auf! Alles wird jetzt etwas "zuviel" des Guten.
Der Film driftet vom Krimi-Drama zum "Charakter-Chrüsimüsi" ab...
Die Vergangenheit der Hauptprotagonistin wird derart dramatisch übertrieben geschildert, dass es beinahe "Kopfschüttel" verursacht. Auch die Szenen mit dem Kind nehmen nun zu und werden fast zum peinlichen Süssholz-Gewimmer.
Was sollen dann die brutalen Gewaltszenen bezwecken? Sie wirken in diesem Film eher aufgesetzt!
Auch die Nonstop-Musik beginnt mittlerweile zu nerven...
Zum Glück beschert uns Tornatore einen eher überraschenden Schluss!
Fazit: Sehr schön gefilmtes Krimi-Drama mit ausgezeichneten Schauspielern und stimmungsvoller Location. Bis zur Hälfte sehr gut - nachher "italienische" Uebertreibung (Tränendrüsen!!!).
Trotzdem gute Unterhaltung.
Sehr guter Film. Spannender Thriller mit hervorragenden schauspielerischen Leistungen, toller Musik und einer genialen Kameraführung. Für einen Tornatore- Film zwar etwas zu sehr mainstream aber alles in allem absolut sehenswert! » alle Bewertungen dieser Kundin anzeigen